<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?><rss version="2.0"
	xmlns:content="http://purl.org/rss/1.0/modules/content/"
	xmlns:wfw="http://wellformedweb.org/CommentAPI/"
	xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/"
	xmlns:atom="http://www.w3.org/2005/Atom"
	xmlns:sy="http://purl.org/rss/1.0/modules/syndication/"
	xmlns:slash="http://purl.org/rss/1.0/modules/slash/"
	>

<channel>
	<title>Portrait &#8211; Weinclub.ch</title>
	<atom:link href="https://www.weinclub.ch/magazin/tag/portrait/feed/" rel="self" type="application/rss+xml" />
	<link>https://www.weinclub.ch/magazin</link>
	<description>Das Wein-Magazin</description>
	<lastBuildDate>Mon, 25 Sep 2017 11:06:33 +0000</lastBuildDate>
	<language>de-DE</language>
	<sy:updatePeriod>
	hourly	</sy:updatePeriod>
	<sy:updateFrequency>
	1	</sy:updateFrequency>
	<generator>https://wordpress.org/?v=6.4.5</generator>
	<item>
		<title>Marchese Antinori &#8211; Das toskanische Starweingut</title>
		<link>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/marchese-antinori-das-toskanische-starweingut/?utm_source=rss&#038;utm_medium=rss&#038;utm_campaign=marchese-antinori-das-toskanische-starweingut</link>
					<comments>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/marchese-antinori-das-toskanische-starweingut/#respond</comments>
		
		<dc:creator><![CDATA[Bodo Jacoby]]></dc:creator>
		<pubDate>Fri, 12 Feb 2016 13:26:51 +0000</pubDate>
				<category><![CDATA[Winzer & Weingüter]]></category>
		<category><![CDATA[Antinori]]></category>
		<category><![CDATA[italienische Weine]]></category>
		<category><![CDATA[Portrait]]></category>
		<category><![CDATA[Starweingut]]></category>
		<guid isPermaLink="false">http://magazin.wein.com/?post_type=article&#038;p=1373</guid>

					<description><![CDATA[Die Familie Antinori besitzt nicht nur ein Weingut in der Toskana, sondern gleich elf Betriebe. Damit zählt die Familie zu den größte Weinproduzenten ganz Italiens.]]></description>
										<content:encoded><![CDATA[<p><strong>Die Familie Antinori besitzt nicht nur ein Weingut in der Toskana, sondern gleich elf Betriebe. Damit zählt die Florentiner Adels-Familie, deren Weinwurzeln bis ins Jahr 1385 zurückreichen, zu den größten, bedeutendsten und dazu renommiertesten Weinproduzenten ganz Italiens. Grund genug, sich einmal vor Ort umzusehen.</strong></p>
<p>Das neuste Weingut der Familie nennt sich Antinori nel Chianti Classico und liegt etwa eine halbe Stunde von Florenz entfernt in der Nähe der Ortschaft San Casciano Val di Pesa. Fertiggestellt wurde es nach siebenjähriger Planungs- und Bauphase im April 2012 und kostete immerhin gut 100 Millionen Euro. Dabei sieht man es kaum. &#8222;Wir wollten das Gebäude so in die hügelige Landschaft integrieren, dass man es auf den ersten Blick nicht bemerkt&#8220;, meint <a href="/artikel/toskanischer-auftritt-die-antinori-weingueter">Albiera Antinori</a>. Die Mittvierzigerin und älteste der drei Töchter des Marchese Piero Antinori ist daher auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis.</p>
<p>Tatsächlich ist von außen nicht einmal andeutungsweise zu erkennen, dass der großteils unterirdisch gelegene Bau die stattliche Größe von rund 40.000 Quadratmetern einnimmt. Neben Büros, einem Museum, einem multimedialen Raum für bis zu 186 Personen, einem Weinshop und einem großen Restaurant ist hier auch ein verglaster, einige Stockwerke umfassender Weinkeller integriert. Hier können alle Phasen der Weinerzeugung wie auf einer Bühne von den Besuchern beobachtet werden, von der Traubenannahme bis zur Flaschenabfüllung.</p>
<h3>Experimentierfreudige Familie</h3>
<p>Da hätte man viel zu sehen, schließlich werden derzeit pro Jahr rund 3 Millionen Flaschen produziert. Und zwar mit vom Feinsten, was Antinori zu bieten hat, etwa <strong>Pèppoli Chianti Classico</strong> und <strong>Marchese Antinori Chianti Classico Riserva</strong>. Aber Albiera, die Vizepräsidentin des Familienunternehmens, hat auch noch andere Favoriten, etwa den <strong>Solaia</strong>, das Aushängeschild der Antinoris, oder die Weine von der Tenuta di Monteloro in Pontassieve bei Fiesole. Dort experimentiert sie auf bis zu 600 Meter hohen Lagen mit weissen Rebsorten, die man in der Toskana eher nicht erwartet. &#8222;Wir wollen dort Weine produzieren, die einen nördlichen Charakter aufweisen&#8220;, erläutert sie. Der Mezzo Braccio ist ein rebsortenreiner <a href="/lexikon-eintrag/riesling">Riesling</a> und der Scabrezza ist eine <a href="/glossar-eintrag/cuvee">Cuvée</a> aus Pinot Blanc und Pinot Grigio. Demnächst kommen dort auch noch <a href="/artikel/gewuerztraminer-mehr-als-nur-ein-mauerbluemchen">Gewürztraminer</a> und <a href="/lexikon-eintrag/sauvignon-blanc">Sauvignon Blanc</a> in Ertrag.</p>
<p>Aber ist die enorme Investition in die neue Kellerei kein Wagnis angesichts der meist billigeren Konkurrenz aus südlicheren Regionen? Da verweist sie auf ein Zitat ihres Vaters, der einmal sagte, dass die Weine aus Apulien oder Sizilien weniger mit den toskanischen Gewächsen, sondern eher mit Weinen aus Übersee vergleichbar seien. Die Toskana aber sei und bleibe eine komplett andere Liga. &#8222;Keine Imitation, sondern Originalität und ein eigener Stil sind wichtig, dann haben unsere ebenso wie andere gute toskanischen Weine auch weiterhin eine große Zukunft&#8220;, meint Albiera, die wie ihre Familie die Kombination Wein und Essen liebt und das auch gerne weitervermittelt.</p>
<p>Daher eröffneten die Antinoris auch gastronomische Projekte, etwa die beiden Cantinetta Antinori in Zürich und Wien. &#8222;Dort kann man erleben, wie gut unsere Weine zum Essen passen.&#8220;<br />
Nicht nur dort. Denn zu ihrem Weinfavoriten Tignanello, der nun auf dem Tisch steht, servieren die Kellner gerade Albieras Lieblingsessen zu diesem Weinklassiker: Risotto mit Taubenbrüstchen und ein klassisches „Bistecca alla Fiorentina“, das Steak vom berühmten toskanischen Chianina-Rind. Und tatsächlich, beide Gerichte sind traumhafte Begleiter zu diesem Super Tuscan.</p>
]]></content:encoded>
					
					<wfw:commentRss>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/marchese-antinori-das-toskanische-starweingut/feed/</wfw:commentRss>
			<slash:comments>0</slash:comments>
		
		
			</item>
		<item>
		<title>Dieter Meier – Ein Genussleben im Portrait</title>
		<link>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/dieter-meier-ein-genussleben-im-portrait/?utm_source=rss&#038;utm_medium=rss&#038;utm_campaign=dieter-meier-ein-genussleben-im-portrait</link>
					<comments>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/dieter-meier-ein-genussleben-im-portrait/#comments</comments>
		
		<dc:creator><![CDATA[Bodo Jacoby]]></dc:creator>
		<pubDate>Wed, 20 Jan 2016 21:26:04 +0000</pubDate>
				<category><![CDATA[Winzer & Weingüter]]></category>
		<category><![CDATA[Argentinien]]></category>
		<category><![CDATA[Portrait]]></category>
		<guid isPermaLink="false">http://magazin.wein.com/?post_type=article&#038;p=1910</guid>

					<description><![CDATA[Das Wort Multitalent lehnt er ab. Dennoch scheint Dieter Meier ein Talent in vielen Dingen zu haben. Er ist Künstler, Buchautor, Gourmet, Weltenbummler und Sportler.]]></description>
										<content:encoded><![CDATA[<p><strong>Das Wort Multitalent lehnt er ab. Dennoch scheint Dieter Meier ein Talent in vielen Dingen zu haben. Er ist Künstler, Buchautor, Gourmet, Weltenbummler, Sportler – und seit einigen Jahren zudem in Personalunion auch Winzer, Önologe, Rinderzüchter und Restaurantbesitzer. Dennoch sagt er über sich selbst: „Ich bin kein fleissiger Mensch; verbringe viel Zeit im Nichts.“</strong></p>
<blockquote><p>&#8222;Geniessen kann nur, wer versteht und erkennt.&#8220;</p></blockquote>
<p>„Ich musste mich einfach damit abfinden, dass ich wie ein Kind an verschiedensten Dingen interessiert bin und sie auch betreibe“, sagt der gebürtige Schweizer Dieter Meier. „Fast alles davon entsteht im Dialog mit Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet.“</p>
<p>So begann auch 1995 eines seiner Lebenskapitel. Eines, das ihn weltberühmt machte. Denn er ist die Stimme des berühmten Pop-Duos Yello. Bereits zwei Jahre zuvor legte Dieter Meier den Grundstein für das Kapitel, das heute in seinem Leben geschrieben wird: 1993 besuchte er das erste Mal Argentinien und die sogenannten Estancias (z.dt. Gutsbetriebe). „Ich war fasziniert von der Weite, der Fruchtbarkeit des Landes und den Möglichkeiten durch die verschiedenen Klimazonen.“</p>
<p><a class="content-article-text-link-weinclub" href="http://www.weinclub.com/weingut/puro/" target="_blank" rel="noopener">Die Puro-Linie von Dieter Meier jetzt bei Weinclub.com im Shop</a></p>
<p>Es dauerte jedoch noch eine Weile bis die Überlegungen mit den Experten auf fruchtbaren Boden fiel. Dann war der Grundstein gelegt, und heute besitzt der Autodidakt fünf Farmen und einen Weinberg in Argentinien – alle im biologischen Anbau. „Gerade dabei spielt der richtige Standort für das richtige Produkt eine viel wichtigere Rolle als beim konventionellen Anbau. Dieser ist eine Vergewaltigung der Natur, mit nicht abzusehenden Folgen“, meint der Landwirt.</p>
<p>„Biologischer Anbau dagegen ist ein Dialog mit der Natur.“ Es dauere Jahre und Jahrzehnte bis man die Böden in eine gute synergetische Immunsituation gebracht, man immer weniger Schädlinge und Unkraut habe und in der perfekten Balance zwischen Viehzucht und Ackerbau sei.</p>
<h3>Sein Traum von Argentinien</h3>
<div class="imgblock alignright">
<div><img fetchpriority="high" decoding="async" src="//api.weinclub.ch/magazin/wp-content/uploads/2014/09/artikel-158-intext1-300x300.jpg" alt="artikel-158-intext1-300x300" width="300" height="300" /></div>
<div class="imgblock-text">Dieter Meier in den Weinreben seines Weinguts</div>
<div class="imgblock-copyright">Copyright Dieter Meier</div>
</div>
<p>Mittlerweile trägt das Land Früchte. „Argentinien hat dank seiner geografischen Lage alle Klimata und Zusammensetzungen von Erde, die es möglich machen, vernünftig biologisch anzubauen.“</p>
<p>Die Rinder weiden zwölf Monate im Freien und fressen ausschliesslich Gras. „Das Fleisch ist aromatisch, gesund und hat eine völlig andere Cholesterinstruktur als selbst europäisches Bio-Fleisch. In Europa wäre es gar nicht möglich, so konsequent bio zu sein“, gibt Meier zu bedenken.</p>
<p>Schliesslich könne man hier nicht gänzlich auf Futtermittel verzichten. Auch im Weinbau setzt Meier konsequent auf umweltbewussten Anbau. Die Böden seines Weinguts in Mendoza sind mineralisiert, in Jahrmillionen aus den Anden angeschwemmt.</p>
<p>Hier gibt es während der fünf Monate Reifezeit der Trauben keinen Niederschlag, somit auch keinen Pilzbefall, kein Unkraut und keine Schädlinge. „Wir können dort ohne Abstriche an die Qualität biologisch arbeiten, und die Trauben erst ernten, wenn sie den perfekten Reifegrad und ihre volle Frucht entwickelt haben. 80 Prozent der Weinproduktion findet bereits im Weinberg statt.“ Das Traubengut wird dann in einer Kellerei vinifiziert, die nach dem letzten Wissensstand der Önologie ausgerüstet ist. „Bei diesem Zusammenspiel aus hochwertiger Traube und Technik muss man sich schon sehr ungeschickt anstellen, um keinen Top-Wein zu keltern.“</p>
<h3>Seine Vision vom Wein</h3>
<blockquote><p>&#8222;Ich halte nichts von dieser intensiven Verwendung von Holz, die viele Konsumenten fälschlicherweise für ein Qualitätssymbol halten.&#8220;</p></blockquote>
<p>Doch was reizt den Weltenbummler, der zwischen den USA, Argentinien und Europa pendelt, an der Landwirtschaft? „Ich hatte schon als kleiner Junge eine Affinität zu Bauernhöfen und zu meinem eigenen Land fast ein sentimentales Verhältnis.“ Er überlegt einen Moment und lässt die Gedanken gen Argentinien schweifen. „In der Landwirtschaft stellt man Überlegungen an und binnen kürzester Zeit erhält man eine Antwort. Im Weinbau lernt man so viel über die ideale Reduktion im Weinberg, über die Beeren, die verschiedenen Aromen für ein homogenes Produkt, den Ausbau, über Eichenfässer und schlussendlich lernt man die Märkte kennen, auf denen die Weine bestand haben sollen.“</p>
<p><a class="content-article-text-link-weinclub" href="http://www.weinclub.com/weingut/puro/" target="_blank" rel="noopener">Ausgesuchte Weine von Dieter Meier im Shop von Weinclub.com</a></p>
<p>„Doch wie muss ein guter Wein sein?“, sinniert der passionierte Weinliebhaber. „Da gibt es 100.000 verschiedene Arten. Das ist wie bei Kunst. Wenn mich jemand fragen würde: ‚Wie muss ein gutes Bild aussehen?‘ Ich kann es nicht sagen. Aber ich bin der Meinung, dass ein Wein eine lokale Identität haben sollte – und ich halte nichts von dieser intensiven Verwendung von Holz, die viele Konsumenten fälschlicherweise für ein Qualitätssymbol halten.“</p>
<p>So sind seine Weine der Linien <em>Ojo de Agua</em> und <em>Puro</em>, die in Europa grosse Erfolge feiern, frisch in der Frucht und haben trotzdem eine gute Struktur. „Es sind sehr kräftige Weine, mit viel Körper, aber dennoch verständlich, so dass sie sich auch dem Laien in ihrer Qualität erschliessen.“</p>
<h3>Ein Leben voller Fülle</h3>
<p>Rückblick in andere Kapitel. Dieter Meier war ein junger, aufstrebender Künstler, ehe er sich 1976 dem „Kunstrennen“ entzog. Gemeinsam mit Boris Blank gründete er 1979 <em>Yello</em>. Die beiden gelten seitdem als Pioniere der elektronischen Popmusik. Künstlerische Arbeit begleitet ihn als Autor von Drehbüchern, einem Kinderbuch und aktuell bei seiner Biografie „Out of chaos“, in der Fotografie und Musik täglich. Er ist ehemaliger Golf-Nationalspieler, Vater von vier Kindern und Geschäftsmann mit den verschiedensten Firmenbeteiligungen.</p>
<p>Zudem ist der Sohn eines Bankiers Inhaber des Restaurants <em>Bärengasse</em> und eines Feinkostgeschäfts in Zürich sowie zweier Lokalitäten in Frankfurt und Berlin. Und Landwirt. Hatte er bei all diesen Projekten nie Angst zu scheitern? „Nicht wirklich. Scheitern ist etwas Wunderbares, weil man mehr als aus dem sogenannten Gelingen lernt. Beim Gelingen habe ich es nicht gemacht, sondern es ist entstanden. Gerade die biologische Landwirtschaft ist so ein Lernprozess, bei dem man immer wieder mit Überraschungen konfrontiert wird. Aber das gehört dazu. Das ist Leben“, sagt er leichthin.</p>
<p><a class="content-article-text-link-weinclub" href="http://www.weinclub.com/weingut/puro/" target="_blank" rel="noopener">Puro-Weine aus Argentinien jetzt im Onlineshop von Weinclub.com</a></p>
<p>Schliesslich sei er in erster Linie Geniesser. „Und Genuss ist Arbeit. Wenn ich ein Selbstportrait von Rembrandt ansehe, dann lerne ich auch etwas über mich – und das ist Arbeit. Das gilt auch für ein Streichquartett von Beethoven genauso wie für Wein. Denn geniessen kann nur, wer versteht und erkennt.“</p>
<p><em>Weitere Informationen unter <a href="http://www.ojodeagua.ch" target="“_blank“">www.ojodeagua.ch</a></em></p>
]]></content:encoded>
					
					<wfw:commentRss>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/dieter-meier-ein-genussleben-im-portrait/feed/</wfw:commentRss>
			<slash:comments>1</slash:comments>
		
		
			</item>
		<item>
		<title>Rotweingut Lang – Die dritte Dimension im Rotwein</title>
		<link>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/rotweingut-lang-die-dritte-dimension-im-rotwein/?utm_source=rss&#038;utm_medium=rss&#038;utm_campaign=rotweingut-lang-die-dritte-dimension-im-rotwein</link>
					<comments>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/rotweingut-lang-die-dritte-dimension-im-rotwein/#respond</comments>
		
		<dc:creator><![CDATA[Bodo Jacoby]]></dc:creator>
		<pubDate>Thu, 14 Aug 2014 10:41:48 +0000</pubDate>
				<category><![CDATA[Winzer & Weingüter]]></category>
		<category><![CDATA[Österreich]]></category>
		<category><![CDATA[Portrait]]></category>
		<category><![CDATA[Rotwein]]></category>
		<category><![CDATA[Rotweingut]]></category>
		<category><![CDATA[Rotweingut Lang]]></category>
		<guid isPermaLink="false">http://magazin.wein.com/?post_type=article&#038;p=1842</guid>

					<description><![CDATA[Leidenschaft, Liebe, Herzblut, Vision und harte Arbeit. Werte für die die Rotweine von Andrea und Stefan Lang stehen. Das Winzerehepaar produziert aussergewöhnliche Gewächse.]]></description>
										<content:encoded><![CDATA[<p><strong>Das Besondere unterscheidet sich von etwas Gewöhnlichem in wenigen, doch elementaren Dingen: Leidenschaft, Liebe, Herzblut, Vision und harte Arbeit gehören dazu. Werte für die die Rotweine von Andrea und Stefan Lang stehen. Im Mittelburgenland produziert das Winzerehepaar aussergewöhnliche Gewächse, die Lust auf mehr machen.</strong></p>
<blockquote><p>&#8222;Unserer Gesellschaft fehlt die Auseinandersetzung mit den Pflanzen und der Urkraft, die uns umgibt. Vielleicht habe ich auch deshalb ganz bewusst ein Hobby, das mich erdet und mit all dem, was uns umgibt, verbindet.&#8220;</p></blockquote>
<p>Wenn er mit seinem Drachen über die Weiten des Mittelburgenlandes schwebt, dann begegnet Stefan Lang der Kraft der Natur, die er beherrschen, einfangen und kontrollieren will. Doch immer wieder stellt der Grenzgänger dabei fest, dass er zwar von ihr umgeben ist &#8230; die Natur jedoch ihren eigenen Kopf hat. Er kann sie lesen lernen, spüren und mit sanfter Hand und Erfahrung versuchen, ihre Verläufe in die richtige Bahn zu lenken. Aber er muss auch lernen, der Kraft der Natur zu vertrauen und sich in ihr fallenzulassen.</p>
<p>„Das Drachenfliegen hat viele Parallelen mit dem Leben im Weingarten“, stellt der 48-Jährige Winzer schmunzelnd fest. Auch im Weinberg stößt Stefan Lang an die Grenzen, die ihm die Natur auferlegt, ihrem individuellen Jahresverlauf, aus dem er jedes Jahr aufs neue das Beste, das Besondere, herauskristallisieren vermag. „Für mich geht es ganz gezielt darum, das Jahr in der Flasche einzufangen – und mich dabei selbst zu verwirklichen.“ Jedem seiner roten Spitzenkaliber verleiht er so eine ganz spezielle, individuelle Note.</p>
<p><a class="content-article-text-link-weinclub" href="http://www.weinclub.com/rotwein/oesterreich/" target="_blank">Die besten Rotweine Österreichs im Shop bei Weinclub.com</a></p>
<p>Die Passion zum Rotwein ist Stefan Lang zum einen in die Wiege gelegt worden, denn schon seine Eltern produzierten auf dem 24 Hektar grossen Familienweingut Rotweintrauben. Zum anderen ist das Mittelburgenland eine hervorragende Rotweinregion. „Geologisch und klimatisch ist Neckenmarkt prädestiniert für wunderschöne, elegante und fruchtbetonte Rotweine.“ Das trockene pannonische Klima mit einem warmen, sonnigen Herbst schützt das Traubengut vor Botrytis, der Edelfäule, die nur bei der Herstellung von Süssweinen willkommen ist.</p>
<p>Die schwere, tiefgründigen Lehmböden dienen als Wasserspeicher und versorgen die Rebstöcke nicht nur mit der im heissen Sommer so wichtigen, konstanten Feuchtigkeit, sondern auch mit Mineralstoffen. „Je mehr Mineralstoffe ein Rebstock bekommt, je extraktreicher, dichter und ausdruckstärker wird der Rotwein“, lautet ein ungeschriebenes Gesetzt, nach dem die Langs arbeiten.</p>
<h3>Eine Liebe fürs Leben</h3>
<p>Ganz besonders ihr Steckenpferd – der Blaufränkisch – zeigt sich unter diesen optimalen Bedingungen von seiner glanzvollsten Seite. Was nicht zuletzt zahlreiche namhafte Auszeichnungen bestätigen. „Das Mittelburgenland ist ein Paradies für Blaufränkisch. Für mich ist diese Rebsorte eine Herzensangelegenheit. Zwar ist sie besonders anspruchsvoll, aber wenn man mit ihr umzugehen weiss, dankt sie es einem mit supereleganten, schön strukturierten und saftigen Weinen!“</p>
<p>Vor allem das faszinierende Säurespiel, das die Traube beflügelt, verleihe den Weinen eine Finesse und Trinkfreudigkeit, so der „Blaufränkisch-Flüsterer“ Lang. „Das ist die dritte Dimension im Wein. Wie mitreissende Musik, bei der alle Noten genau an der richtigen Stelle stehen.“</p>
<p>Sein Orchester lebt von Flaggschiffweinen wie dem reinsortigen <strong>L 1</strong>, der mit samtigen <a href="//www.weinclub.ch/magazin/glossar-eintrag/tannine/" target="_blank">Tanninen</a> und einer seidigen Textur den Gaumen umgarnt, oder dem tiefdunklen, vielschichtigen <strong>V-Max</strong>, der mit Vanille- und Bitterschokolade-Aromen betört und, gepaart mit herrlicher Extraktsüsse, von einer unglaublichen Eleganz lebt. Doch auch die leiseren Töne – die klassische Linie der Lang-Weine – erklingen warm, emotional und harmonisch.</p>
<p>Harmonie – das ist ein Stichwort, das der Winzerfamilie Lang sehr am Herzen liegt. Harmonie in und mit der Umwelt. Darum praktizieren sie auch den naturnahen Weinbau. „Rein biologisch zu arbeiten, ist sehr riskant“, räumt Stefan Lang ein. „Wir sind nahe dran, aber in den Feinheiten können wir diesen Weg nicht gänzlich gehen. Dazu sind wir von den Gegebenheiten des Jahresverlaufs zu abhängig. Ein goldener Mittelweg ist im Leben immer am besten.“</p>
<p>In enger Zusammenarbeit mit der TU Graz analysieren die Langs den „ökologischen Fussabdruck“ des Weinguts, um die ganzheitlichen Auswirkungen der Weinproduktion auf die Umwelt zu dokumentieren. Die Ergebnisse der Studie werden aktiv und bewusst in den Weingärten umgesetzt, „damit wir der Natur etwas zurückgeben und sie nicht unnötig belasten.“</p>
<p>Schliesslich lebt der passionierte Winzer jeden einzelnen Tag des Jahres mit seinen Reben. „Unserer Gesellschaft fehlt die Auseinandersetzung mit den Pflanzen und der Urkraft, die uns umgibt. Vielleicht habe ich auch deshalb ganz bewusst ein Hobby, das mich erdet und mit all dem, was uns umgibt, verbindet &#8230;!?“</p>
<h3>Vollendung eines langen Weges</h3>
<blockquote><p>&#8222;Guter Wein Braucht Lang&#8220;</p></blockquote>
<p>Eine Verbindung, die auch im Weinkeller nicht abreist. Hier trifft das erstklassige Traubengut auf die Visionen des Tüftlers, der auch nach der späten Lese – „Wir gehören zu den letzten, die die Trauben ernten, denn erst wenn die Kerne reif sind, haben wir später weiche Tannine im Wein.“ – seinem namensverwandten Motto treu bleibt: „Guter Wein braucht Lang.“ Und so lässt er seinen hochkarätigen Gewächsen gern Zeit, sich zu finden und all das Gute, das sie aus dem Weingarten mitgenommen haben, harmonisch in sich bündeln.</p>
<p>Sein neuerster Coup lässt aufhorchen – und ist dabei „eigentlich“ noch streng geheim: Stefan Lang tüftelt gerade am teuersten Rotwein Österreichs, der im kommenden Jahr abgefüllt werden soll. „Der Preis steht dabei gar nicht im Vordergrund. Viel mehr ist er die logische Konsequenz aus dem, was wir machen.“ Denn der geheimnisvolle Tropfen aus 80 Prozent Blaufränkisch ist die speziellste Form des Lang’schen Vinifikationsmottos. „Die Cuvée wird vier Jahre lang gelagert, davon das letzte unter ganz besonderen Bedingungen.“ Welche das sind? Stefan Lang schmunzelt und schweigt. „Das verraten wir erst, wenn er in der Flasche liegt.“</p>
<p><a class="content-article-text-link-weinclub" href="http://www.weinclub.com/rotwein/oesterreich/" target="_blank">Ausgesuchte Rotweine aus Österreich bei Weinclub.com</a></p>
<p>Eines ist dabei jedoch gewiss: Dieser Wein wird für Aufsehen sorgen, genau wie all seine Weine. Und er wird Spass machen, denn das ist dem passionierten Winzer am Wichtigsten. „Wein ist – genau wie das Leben – dazu da, es zu geniessen.“ Und damit hat er absolut Recht!</p>
<p><em>Weiter Informationen unter <a href="http://www.rotweinelang.at" target="_blank">www.rotweinelang.at</a></em></p>
]]></content:encoded>
					
					<wfw:commentRss>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/rotweingut-lang-die-dritte-dimension-im-rotwein/feed/</wfw:commentRss>
			<slash:comments>0</slash:comments>
		
		
			</item>
		<item>
		<title>Soave – Duftige Frische vom Vulkangestein</title>
		<link>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/soave-duftige-frische-vom-vulkangestein/?utm_source=rss&#038;utm_medium=rss&#038;utm_campaign=soave-duftige-frische-vom-vulkangestein</link>
					<comments>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/soave-duftige-frische-vom-vulkangestein/#respond</comments>
		
		<dc:creator><![CDATA[Bodo Jacoby]]></dc:creator>
		<pubDate>Wed, 13 Aug 2014 12:53:42 +0000</pubDate>
				<category><![CDATA[Rebsorten & Co.]]></category>
		<category><![CDATA[Italien]]></category>
		<category><![CDATA[italienische Weissweine]]></category>
		<category><![CDATA[Portrait]]></category>
		<category><![CDATA[Soave]]></category>
		<category><![CDATA[Weisswein]]></category>
		<guid isPermaLink="false">http://magazin.wein.com/?post_type=article&#038;p=1835</guid>

					<description><![CDATA[Es gibt alte Bekannte, die glaubt man zu kennen, und dann entdeckt man plötzlich neue Seiten. So ist es auch mit dem Soave - dem Inbegriff einfachen italienischen Weissweins.]]></description>
										<content:encoded><![CDATA[<p><strong>Es gibt alte Bekannte, die glaubt man zu kennen, und dann entdeckt man plötzlich ganz neue Seiten an ihnen. So ist es auch mit dem Soave. Er gilt vielen als Inbegriff des einfachen italienischen Weissweins – dabei bringt die Herkunft auch herrlich feine, duftige Qualitäten hervor.</strong></p>
<p>Ganz ehrlich: Das Image von Soave ist nicht das beste. Kaum eine Pizzeria hat ihn nicht als offenen Hauswein auf der Karte. Im Supermarkt steht Soave DOC preisgünstig in den unteren Regalen. Wer dort kauft, erhält meist einen anonymen Wein, der kaum länger als ein Jahr haltbar ist. Aber das ist nur ein Gesicht des Soave.</p>
<p><a class="content-article-text-link-weinclub" href="http://www.weinclub.com/weisswein/italien/" target="_blank">Grosse Auswahl italienischer Weissweine bei Weinclub.com</a></p>
<p>Es gibt nämlich noch ein anderes, eines, dass ausserhalb Italiens wenig bekannt ist. Wer es entdecken will, wird fündig, wenn er auf die Bezeichnungen achtet. Denn auch Soave hat seine Spitzenlagen, von denen ertragsreduziert geerntet wird, und die komplexe Weine jenseits der Massenware hervorbringen.</p>
<p>„Der Soave ist einer der grossen italienischen Weissweine“, urteilt <strong>Nicola Frasson</strong>, der Veneto-Experte des italienischen Weinführers <strong>Gambero Rosso</strong>. „Seine Stärke ist die Garganega-Traube, eine wandelbare Rebsorte, die das <a href="http://magazin.weinclub.com/lexikon-eintrag/terroir/" target="“_blank“">Terroir</a>, auf dem sie wächst, hervorragend wiedergibt. Vor allem jung getrunken spielt er seine Stärken aus – aber die guten Jahrgänge können auch lange lagerbar sein.“</p>
<h3>Vulkanböden verleihen Mineralität und Frucht</h3>
<p>Im Voralpengebiet des Veneto, wenige Kilometer von Verona entfernt, liegt der Ort <strong>Soave</strong>. Zwischen ihm und der Nachbargemeinde <strong>Monteforte d’Alpone</strong> erstreckt sich das Herzstück des Anbaugebietes: das Soave Classico. Es besteht aus Höhenlagen zwischen 250 und 500 Metern über dem Meeresspiegel und ist von kalkhaltigen Vulkanböden geprägt, die dem Wein Mineralität und ausgeprägte Fruchtnoten verleihen.</p>
<p>Soave wird zu mindestens 70 Prozent aus der Rebsorte Garganega gekeltert. Zusätze von Trebbiano, Pinot Bianco und <a href="//www.weinclub.ch/magazin/lexikon-eintrag/chardonnay/">Chardonnay</a> sind zulässig. Eine Besonderheit beim Anbau ist die Reberziehung: Ein Grossteil der Trauben wächst an der Pergola. Bei diesem System wachsen die Reben über die Zeilen hinweg zu einem Laubdach zusammen. Die Beeren hängen so grösstenteils im Schatten des Laubs. So bekommen sie zwar weniger Sonne ab, dafür sind sie vor Regen und Wind geschützt. Das Ergebnis sind eher zarte Weine. Ein kleinerer Teil wird an Guyot-Reben kultiviert, an denen die Trauben mehr Sonneneinstrahlung erhalten und einen intensiveren Geschmack entwickeln.</p>
<p>Soave ist typischerweise säurearm. Dennoch entwickeln die guten Qualitäten feine Zitrusnoten, Anklänge von Apfel und Birne verleihen ihm fruchtige Frische. Sein Duft kann zudem an weisse Blüten, weisse Pfirsiche oder Aprikosen erinnern. Damit harmoniert die Mineralität des Vulkanbodens. „Der Jahrgang 2013 zeichnet sich durch ausgeprägte Salz- und Zitrusnoten aus“, berichtet Giovanni Ponchia, Önologe des Soave-Konsortiums. „Sein grösstes Potential wird er Ende dieses Jahres entwickeln, danach wird er aber noch zwei bis drei Jahre sehr gut trinkbar sein.“</p>
<h3>Superiore hat das Potential zum Lagern</h3>
<p>Den Höhepunkt erreicht Soave als Superiore DOCG. Diesen Status erhalten Weine, die nicht nur ertragsreduziert angebaut sind, sondern auch einen Alkoholgehalt von mindestens 12 Prozent haben. Sie dürfen frühestens im September des Jahres nach der Lese auf den Markt kommen und müssen mindestens drei Monate in der Flasche reifen. Ein Superiore eines guten Jahrgangs kann schon einmal zehn Jahre lagern. Beim Soave Preview im Mai verkostete das Konsortium nicht nur den aktuellen Jahrgang 2013, sondern auch Jahrgänge, die bis 1985 zurückreichten.</p>
<p><a class="content-article-text-link-weinclub" href="http://www.weinclub.com/weisswein/italien/" target="_blank">Italienische Weissweine preiswert bei Weinclub.com kaufen</a></p>
<p>Die grössten Mengen an Soave produzieren die sechs Genossenschaften des Anbaugebiets. Sie bringen jedoch nicht nur einfache Weine, sondern auch feine Tropfen auf den Markt. Es sind aber auch gerade die vielen kleinen Winzer der Region, bei denen Entdeckungen zu machen sind. Ein aktuelles Projekt des Soave-Konsortiums heisst „I Grandi Cru“. Dafür hat die Organisation 47 Lagen im Anbaugebiet identifiziert, um die Herkunft der Weine konkreter zu bestimmen.</p>
<p>Es lohnt sich also, sich vom Billig-Image des Soave nicht beeindrucken zu lassen – und statt dessen einen alten Bekannten neu kennenzulernen.</p>
]]></content:encoded>
					
					<wfw:commentRss>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/soave-duftige-frische-vom-vulkangestein/feed/</wfw:commentRss>
			<slash:comments>0</slash:comments>
		
		
			</item>
		<item>
		<title>Brunello di Montalcino – Perle aus der Toskana</title>
		<link>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/brunello-di-montalcino-perle-aus-der-toskana/?utm_source=rss&#038;utm_medium=rss&#038;utm_campaign=brunello-di-montalcino-perle-aus-der-toskana</link>
					<comments>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/brunello-di-montalcino-perle-aus-der-toskana/#respond</comments>
		
		<dc:creator><![CDATA[Bodo Jacoby]]></dc:creator>
		<pubDate>Fri, 08 Aug 2014 11:08:11 +0000</pubDate>
				<category><![CDATA[Rebsorten & Co.]]></category>
		<category><![CDATA[Brunello di Montalcino]]></category>
		<category><![CDATA[Italien]]></category>
		<category><![CDATA[Portrait]]></category>
		<category><![CDATA[Toskana]]></category>
		<category><![CDATA[Wein]]></category>
		<guid isPermaLink="false">http://magazin.wein.com/?post_type=article&#038;p=1809</guid>

					<description><![CDATA[Sein Name bedeutet „Der Bräunliche“, und er ist einer der gefragtesten Weine der Welt. Brunello di Montalcino wird geschätzt, weil er intensiv und trotzdem elegant ist.]]></description>
										<content:encoded><![CDATA[<p><strong>Sein Name bedeutet „Der Bräunliche“, und er ist einer der gefragtesten Weine der Welt. Brunello di Montalcino wird von Kennern geschätzt, weil er intensiv und dabei trotzdem elegant ist. Die guten Jahrgänge können 20 Jahre und älter werden.</strong></p>
<p>„Ein Brunello ist wie eine Perle. Er krönt eine Veranstaltung, wie ein Ring von Bulgari ein Outfit krönt“, philosophiert Giampiero Pazzaglia. Er ist der Koordinator des Konsortiums zum Schutz des Brunello. Das Konsortium wacht darüber, dass die strengen Regeln eingehalten werden, die für die Produktion des edlen Weins gelten.</p>
<p>Wer die Heimat des Brunello besuchen will, muss einen längeren Weg zurücklegen. Gut zwei Stunden Autofahrt ist die Gemeinde auf dem Hügel vom Flughafen Florenz entfernt, weil ein Grossteil der Strecke über Landstrassen zurückgelegt werden muss. Doch viele Toskana-Reisende nehmen das gerne in Kauf: Man kommt ja auch der schönen Landschaft wegen. Rund eine Million Besucher zähle Montalcino pro Jahr, berichtet Giampiero Pazzaglia.</p>
<p><a class="content-article-text-link-weinclub" href="http://weinclub.com/catalogsearch/result/?q=brunello" target="_blank">Ausgesuchte Jahrgänge des Brunello di Montalcino online kaufen</a></p>
<p>Brunello wird sortenrein aus der Rebsorte Sangiovese Grosso gekeltert, einem Klon des Sangiovese, der grosse, gehaltvolle Trauben hervorbringt. Er reift mindestens vier Jahre, davon mindestens zwei in Eichenfässern. Frühestens im fünften Jahr nach der Lese darf er auf den Markt kommen. Dazu darf von den Brunello-Weinbergen nur ein reduzierter Ertrag von 80 Doppelzentnern pro Hektar geerntet werden. Er darf nur in der Kommune Montalcino angebaut werden, und seit 1998 dürfen keine neuen Brunello-Rebflächen dazukommen.</p>
<h3>Ein Abstecher in die USA brachte den Ruhm</h3>
<p>Als Erfinder des Klassikers gilt Ferruccio Biondi-Santi. Er produzierte erstmals 1888 einen reinen Sangiovese Grosso mit dem Namen Brunello. Danach bauten einige wenige Winzer ihn in Montalcino an, aber zunächst kaum mehr als für den Eigengebrauch. Vor 1966, als er den DOC-Status verliehen bekam, war er nicht einmal in anderen Teilen Italiens bekannt.</p>
<p>Das grosse Ansehen kam erst mit dem internationalen Ruhm. Den verdankt der Brunello vor allem seinem Aufstieg in den USA. Dafür wiederum massgeblich verantwortlich ist die italo-amerikanische Unternehmerfamilie Mariani, die 1978 das Weingut Castello Banfi in Montalcino gründete und ihren Wein erfolgreich in der amerikanischen Heimat vermarktete. Castello Banfi ist bis heute der mengenmässig grösste Erzeuger, und auch einer der renommiertesten.</p>
<p>Seitdem stieg die Anzahl der Erzeuger explosionsartig – und die kleine Gemeinde Montalcino erlebte einen ungekannten Boom. 1980 bekam Brunello als erster italienischer Wein überhaupt die Qualitätsbezeichnung DOCG zugesprochen. In diesem Jahr gab es 53 Erzeuger – heute sind es 209. Drei Viertel der rund 5200 Einwohner Montalcinos leben heute vom Wein und Weintourismus. „Bis in die 1980er Jahre hatte die Gemeinde mit Einwohnerschwund zu kämpfen“, berichtet Alessandro Pierangioli, der im Ortszentrum eine Weinhandlung betreibt. „Seitdem steigt die Bevölkerungszahl kontinuierlich. Viele junge Menschen sind hergezogen, weil sie eine Perspektive im Weingeschäft sahen.“</p>
<h3>Der nächste Spitzenjahrgang ist schon avisiert</h3>
<blockquote><p>&#8222;Ein Brunello ist wie eine Perle. Er krönt eine Veranstaltung, wie ein Ring von Bulgari ein Outfit krönt.&#8220;</p></blockquote>
<p>Doch keine Erfolgsgeschichte ohne Höhen und Tiefen. Im April 2008 bekam das Image des Klasseweins einen folgenschweren Dämpfer: Das italienische Magazin „L’Espresso“ enthüllte, dass mehrere Erzeuger den gerade erschienenen Jahrgang 2003 nicht sortenrein gekeltert, sondern ihn mit Merlot und Cabernet Sauvignon verschnitten hatten. Die Polizei beschlagnahmte daraufhin 600.000 Liter Wein, manche Erzeuger sperrten ihren 2003er für die Auslieferung. Der Skandal riss zunächst ein gewaltiges Loch. Doch die Kunden erwiesen sich als nicht nachtragend, und in den Jahren darauf setzte sich die Erfolgsgeschichte fort.</p>
<p>Das Konsortium lässt jeden Jahrgang von Önologen aus der Region begutachten. Sie vergeben bis zu fünf Sterne für die Güte der Ernte. Diese Praxis sehen einige mit Skepsis – auch, weil die Entscheidung schon sehr kurz nach der Lese fällt. Der aktuelle Jahrgang 2009 erhielt vier Sterne. Er wird in Verkostungen als solide beschrieben. Die letzten Jahrgänge, die in der Weinwelt als aussergewöhnlich galten, waren 1997, 2004 und 2006. Der nächste Spitzenjahrgang, so munkelt man in Montalcino, könnte der 2012er sein – auf ihn müssen die Brunello-Fans aber noch bis 2017 warten.</p>
]]></content:encoded>
					
					<wfw:commentRss>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/brunello-di-montalcino-perle-aus-der-toskana/feed/</wfw:commentRss>
			<slash:comments>0</slash:comments>
		
		
			</item>
		<item>
		<title>Vom Mond in die Flasche – Eine unglaubliche Weinreise</title>
		<link>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/vom-mond-die-flasche-eine-unglaubliche-weinreise/?utm_source=rss&#038;utm_medium=rss&#038;utm_campaign=vom-mond-die-flasche-eine-unglaubliche-weinreise</link>
					<comments>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/vom-mond-die-flasche-eine-unglaubliche-weinreise/#comments</comments>
		
		<dc:creator><![CDATA[Bodo Jacoby]]></dc:creator>
		<pubDate>Mon, 21 Jul 2014 15:01:28 +0000</pubDate>
				<category><![CDATA[Winzer & Weingüter]]></category>
		<category><![CDATA[Portrait]]></category>
		<category><![CDATA[Wein]]></category>
		<category><![CDATA[Weinkollektion]]></category>
		<category><![CDATA[Weinreise]]></category>
		<guid isPermaLink="false">http://magazin.wein.com/?post_type=article&#038;p=1740</guid>

					<description><![CDATA[Die Mondlandung war eines der bewegendsten Ereignisse des vergangenen Jahrhunderts. Nun steht sie unerwarteter Weise Pate für die Weinkollektion von Georg Preisinger.]]></description>
										<content:encoded><![CDATA[<p><strong>Sie war eines der bewegendsten Ereignisse des letzten Jahrhunderts: die Mondlandung. Dass sie aber einmal Pate für die Weinkollektion von Georg Preisinger stehen würde, ahnte 1969 allerdings noch keiner.</strong></p>
<p>Es gibt Dinge im Leben, die erfordern Geduld, Liebe, Sensibilität, Hingabe und jahrelange Vorbereitung, bis man ernten kann, was man gesät hat. Erfolge gehören ganz oft zu diesen Dingen. Menschliche Höchstleistungen ebenfalls. Auch die Mondlandung vor mehr als 40 Jahren. Und das Machen von Wein. Doch im Falle des burgenländischen Winzers Georg Preisinger verbinden sich diese Werte mit dem Tag als Neil Armstrong und Buzz Aldrin den magischen Himmelskörper betraten.</p>
<p>Es war das Jahr 1969 – das Jahr der Mondlandung – in dem ein Winzer einen Weinberg am Nordostufer des Neusiedlersees mit St. Laurent-Reben bestockte. Jahrzehnte später sollte diese Lage gerodet werden. Doch es gab einen Verrückten, der sich ihr annahm. Viele schüttelten den Kopf.</p>
<p>„Warum ich mir die schwere Arbeit mit so alten Rebstöcken denn antun wolle, wurde ich immer wieder gefragt“, schmunzelt Georg Preisinger rückblickend. Klar definieren konnte er die Antwort darauf nicht. Es war ein Gefühl. Eine Eingebung. Vielleicht auch seine Mission. Die prompt zum Erfolg wurde. Der <strong>Sixty Nine 2009</strong>, ein St. Laurent von eben jenem Weinberg, wurde von Falstaff als „einer der besten Rotweine Österreichs“ geadelt.</p>
<h3>Weine, die Geschichten erzählen</h3>
<p>Eine Idee begann zu reifen, die mit dem Generationswechsel 2010 auf dem Weingut der Preisingers Fahrtwind aufnahm. Der Künstler Nikolaus Eberstaller entwickelte aus der Faszination Mondlandung heraus ein neues Etikettendesign, das nun die Weine der Preisingers ziert – und für den Geniesser sehr emotional und anschaulich in drei Segmente gliedert.</p>
<p>„Auf den Flaschen unserer Traditionslinie – unsere klassischen und leicht zugänglichen Basisweine – sieht man eine Rakete, die in den Vorbereitung zum Start ist.“ Bei den Premiumsweinen – dem charismatische Mittelsegment – hat die Rakete bereits abgehoben und wirbelt Staub auf, und bei der Topserie aus den ältesten Golser Reblagen, ist sie längst im Orbit.</p>
<p>Eine Zeitreise auf dem Etikett. „Naja“, gibt Georg Preisinger zu bedenken, „im Grunde schickt uns jeder Wein auf eine Zeitreise. In ihm steckt die Geschichte der Pflanzung, der Wurzeln, die viele Jahre im Boden waren, die Begegnung mit dem Mensch und nicht zuletzt die Erlebnisse des Kelterjahres. Und im Grunde hat doch jeder einzelne immer auch seine eigene Geschichte mit einem Jahrgang.“ Daß Emotionen und Wein ein untrennbares und unschlagbares Team sind, beweist nicht nur der Erfolg der handgemachten Preisinger-Weine, sondern auch der Erfolg des Designs, dass eben prompt den Red Dot Design Award bekam.</p>
<p>Die Jahrgangssektlinie <strong>„Ein Himmel voller Sterne“</strong> und das Duo <strong>„Mit Leichtigkeit“</strong> komplementieren seit diesem Jahr das Portfolio von Katharina und Georg Preisinger, die nun bereits in der sechsten Generation das Familienweingut in Gols führen.</p>
<h3>Lage. Liebe. Leben.</h3>
<p>Flach erstrecken sich die Lagen um den Weinbauort Gols herum. Obwohl noch Österreich, könnte man meinen, schon in Ungarn zu sein. Denn hier ist man im wärmsten Eck des Landes. Die Trauben kämpfen sich in dieser Region durch einen heissen Sommer mit wenig Niederschlag. Doch der Neusiedlersee füllt die Luft mit Feuchtigkeit und sorgt für angenehm warme Nächte. „Dieses Klima ist perfekt für Rotweine.“</p>
<p>Und so wundert es auch kaum, dass Georg Preisinger die Lagen seines 10 Hektar grossen Weinguts zu einem grossen Teil auf rote Reben wie Blaufränkisch, Merlot und Zweigelt bestockt hat. Doch auch die weissen Burgundersorten gewinnen bei ihm immer mehr an Bedeutung.</p>
<p>„Meine Lieblingstrauben sind jedoch St. Laurent und Pinot Noir.“ Beides sehr pflegeintensive Rebsorten im Weingarten, die viel Aufmerksamkeit wollen. „Aber wenn sie diese bekommen, geben sie einem viel zurück. Dann hat man grandiose Weine.“ Da ist er wieder, der Querdenker Preisinger, der gern seinen eigenen Kopf durchsetzt. „Da bin ich wie meine Weine“, lacht er. „Die haben auch Ecken und Kanten. Aber das macht sie ja so charmant!“</p>
<p>Wein wird für den Passionisten ganz klar an einem Ort gemacht: im Weingarten. „Da stecke ich ganz bewusst die meiste Arbeit rein. Denn wenn du dir am Anfang keine Mühe gibt’s, wie sollst du dann Früchte tragen?“ Dieses Gesetz der Resonanz ist zeitgleich Lebensmaxime des jungen Weinbauern. Genauso wie er seinen drei Kindern – seinen „besten Erträgen“ wie er liebevoll scherzt – das Weingut in bestmöglichen Zustand eines Tages übergeben möchte, will er auch im Hier und Jetzt keinen Raubbau an der Natur begehen. Schliesslich sei die Vinifikation ein ganzheitlicher Prozess, dessen einzelne Komponenten untrennbar in Beziehung zueinander stünden.</p>
<h3>Die Natur als Partner</h3>
<p>Die Weingärten werden streng nach den Richtlinien der integrierten Produktion bewirtschaftet. Kompost dient als einziger Dünger, die Rieden sind weite Teile des Jahres begrünt. So bleiben sie vital und lebendig und der Wasserhaushalt wird durch den Humusaufbau reguliert. Pestizide kommen in keinem Fall zum Einsatz. Alles so naturnah wie möglich, lautet die Devise. Da wundert es auch kaum, dass die Reben rein händisch gepflegt werden.</p>
<p>Dieser bewusste Weg geht im Keller weiter, denn hier „greifen wir so wenig wie irgend möglich in den Werde- und Findungsprozess ein“. Echt, natürlich und handgemacht – das sind Attribute, die die Preisinger-Weine auszeichnen. „Meine Weine sollen einfach nur Spass machen, zu einem guten Essen harmonieren und lange reifen können“, sagt der gradlinige Winzer. Letzteres ist eher ein ungewöhnlicher Aspekt in einem Weinland, in dem die Gewächse meist jung und rasch getrunken werden sollen.</p>
<p>Doch Georg Preisinger hat sich sein eigenes Rezept zum Weinmachen zurecht gelegt. Aufgewachsen inmitten der Weintrauben war für den jungen Familienvater schnell klar, dass seine Wurzeln auch seine Zukunft sind. Lehrjahre in Kalifornien, Südafrika und Deutschland folgten, ehe er Ende der 90er Jahre in den elterlichen Betrieb zurückkehrte.</p>
<p>Heute setzt er um, was das Gestern und das Heute ihn gelernt haben. „Damit die Zukunft gut für alle wird“, meint er schlicht und allumfassend. Angekommen ist er, antriebslos bei Weiten nicht. „Ich lebe mein Schaffen voller Leidenschaft – und diese ist ebenso grenzenlos wie das All.“ Die Rakete fliegt also weiter &#8230;</p>
<p><em>Weitere Informationen unter <a href="http://www.georgpreisinger.at">www.georgpreisinger.at</a></em></p>
]]></content:encoded>
					
					<wfw:commentRss>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/vom-mond-die-flasche-eine-unglaubliche-weinreise/feed/</wfw:commentRss>
			<slash:comments>5</slash:comments>
		
		
			</item>
		<item>
		<title>Nerven wie Stahl &#8211; Weine mit Suchtpotenzial</title>
		<link>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/nerven-wie-stahl-weine-mit-suchtpotenzial/?utm_source=rss&#038;utm_medium=rss&#038;utm_campaign=nerven-wie-stahl-weine-mit-suchtpotenzial</link>
					<comments>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/nerven-wie-stahl-weine-mit-suchtpotenzial/#respond</comments>
		
		<dc:creator><![CDATA[Bodo Jacoby]]></dc:creator>
		<pubDate>Thu, 10 Jul 2014 15:28:30 +0000</pubDate>
				<category><![CDATA[Winzer & Weingüter]]></category>
		<category><![CDATA[Christian Stahl]]></category>
		<category><![CDATA[Jungwinzer]]></category>
		<category><![CDATA[Portrait]]></category>
		<guid isPermaLink="false">http://magazin.wein.com/?post_type=article&#038;p=1717</guid>

					<description><![CDATA[Er macht Weine, die süchtig machen können. Daher steht schon einmal "Rauschgift" auf dem Etikett. Daneben beliefert Christian Stahl die Szenegastronomie mit "Blendwerk".]]></description>
										<content:encoded><![CDATA[<p><strong>Er macht Weine, die süchtig machen können. Daher steht schon einmal &#8222;Rauschgift&#8220; auf dem Etikett. Daneben beliefert er die Szenegastronomie mit &#8222;Blendwerk&#8220;. Christian Stahl, Jungwinzer aus Franken, macht vieles anders als seine Kollegen und hat damit grossen Erfolg.</strong></p>
<p>Christian Stahl hat das Weinmacher-Gen. Und jede Menge kreativer Einfälle, die ihm auch mal Ärger einbringen. Doch der Reihe nach. Schon während seiner Winzerlehre beim Würzburger Weingut am Stein baute er im elterlichen Kleinbetrieb seine ersten Weine aus. Mit dem schwierigen Jahrgang 2000 bewies der damals 22-Jährige bereits, welches Talent in ihm steckt.</p>
<p>Nach dem Studium in Geisenheim und einem Praktikum beim Rheingauer Topwinzer Peter Jakob Kühn stieg er 2005 in den Betrieb seiner Eltern ein, gewann mit seinem &#8222;Hasennest&#8220; den Internationalen Müller-Thurgau-Preis und übernahm zwei Jahre später die Leitung.</p>
<h3>Explosive Weine</h3>
<p>In der Zwischenzeit hatte er schon ein paar Hektar sehr guter alter Steillagen dazugekauft und besitzt mittlerweile 20 Hektar Weinberge, also das Zehnfache der ursprünglichen Fläche. &#8222;Wir sind der Nachfrage hinterher gewachsen&#8220;, meint Christian, dem ein Kritiker einmal bescheinigte, eine Art fränkischer Quentin Tarantino zu sein. &#8222;Er meinte, beim Trinken meiner Weine kann einem der Kopf explodieren. Wie in Tarantinos Filmen eben.&#8220;</p>
<p>Nun, so wörtlich sollte man das zwar nicht nehmen, aber Stahls Weine sind in der Regel so trinkfreudig, dass man anfangs gar nicht spürt, dass da auch oft 13,5 Volumenprozent Alkohol enthalten sind. Etwa beim <strong>Edelstahl Silvaner Best of</strong>, der nach gelben und tropischen Früchten duftet, begleitet von feinen Kräuternoten sowie einer beachtlichen Mineralik, und dank seiner cremigen Art einfach pure Lust auf den nächsten Schluck macht.</p>
<p>Schon fast extrem süffig und entsprechend rasch ausgetrunken ist etwa auch die <strong>Scheurebe Damaszener Stahl</strong> mit ihrer Geschmackskombination aus weissem Pfeffer und Grapefruit, deren erster Jahrgang 2009 daher den Beinamen &#8222;<strong>Rauschgift</strong>&#8220; erhielt.</p>
<h3>Rauschhafte Zustände</h3>
<p>Das brachte dem Winzer nicht nur Schlagzeilen, sondern auch ein bisschen Ärger mit Behörden ein. Höflich aufgefordert, seine Weine künftig bitte nicht mehr mit diesem negativ besetzten Namen zu versehen, nannte Christian die nächsten Jahrgänge eben &#8222;<strong>Kalter</strong> <strong>Entzug</strong>&#8222;, &#8222;<strong>Flashback</strong>&#8222;, &#8222;<strong>U-Haft</strong>&#8220; und nun den 2013er &#8222;<strong>Bike-Day</strong>&#8222;, in Erinnerung an den LSD-Entdecker Albert Hofmann, der 70 Jahre zuvor zu Beginn seines ersten Drogenrausches mit dem Fahrrad unterwegs war. Weshalb LSD-Anhänger diesen Tag als Fahrrad-Tag feiern.</p>
<p>Keine Sorge, Christian hat mit LSD nichts am Hut, dafür um so mehr mit Ironie, sein Winzersekt heisst ganz einfach &#8222;Brause!&#8220;, und ab und an gepaart mit etwas Provokation. So veröffentlichte er auf Facebook ein Foto von seinen Mitarbeitern in Mitleid erregender Pose mit dem Hinweis &#8222;Eingenähte Hilferufe in Stahl-Wein-Kartons&#8220;, in Anlehnung an Berichte über eine britische Billigmodekette, in deren Kleidung Kunden Hilferufe von scheinbar unmenschlich behandelten Billiglohnarbeitern entdeckten. Da klatschte nicht jeder Beifall, Ironie ist manchmal ein hartes Geschäft. Doch das stört den manchmal als &#8222;Jungen Wilden&#8220; eingestuften Winzer nicht.</p>
<p>Nerven hat er, der Stahl, so hart wie sein Name und so verzichtet er auch ganz im Gegensatz zu VDP-Betrieben meist auf Lagennamen, damit er gerade beim Ausbau seiner Topweine nicht an Parzellen gebunden ist. Der <strong>Silvaner Best of</strong> etwa kam in den letzten fünf Jahren nur zweimal aus derselben Lage. &#8222;Somit kann ich die Jahrgangsschwankungen besser ausgleichen und immer die besten Partien für die Topweine verwenden&#8220;, erläutert Christian seine Weinphilosophie.</p>
<p>Wer nun meint, das sei Blendwerk, liegt gar nicht so falsch. Denn so heisst der Name des neuen Szene-Gastro-Getränks, das Christian mit seinen Mitarbeitern nach einem launigen Abend kreiert hatte. Die Idee dahinter war ursprünglich nur als ein Alternativgetränk für junge Nichtweintrinker gedacht. Doch der aromatisierte rote Perlwein mit Restsüsse ist derzeit vor allem in Grossstädten beinahe schon Kult.</p>
<p>So wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis der „Newcomer des Jahres 2012“, laut Falstaff, wieder neue Rebflächen sucht, um der Nachfrage hinterher zu wachsen.</p>
]]></content:encoded>
					
					<wfw:commentRss>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/nerven-wie-stahl-weine-mit-suchtpotenzial/feed/</wfw:commentRss>
			<slash:comments>0</slash:comments>
		
		
			</item>
		<item>
		<title>Weinliebe – Was passiert wenn Topwinzer heiraten</title>
		<link>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/weinliebe-passiert-wenn-topwinzer-heiraten/?utm_source=rss&#038;utm_medium=rss&#038;utm_campaign=weinliebe-passiert-wenn-topwinzer-heiraten</link>
					<comments>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/weinliebe-passiert-wenn-topwinzer-heiraten/#comments</comments>
		
		<dc:creator><![CDATA[Bodo Jacoby]]></dc:creator>
		<pubDate>Sat, 28 Jun 2014 12:58:48 +0000</pubDate>
				<category><![CDATA[Winzer & Weingüter]]></category>
		<category><![CDATA[Portrait]]></category>
		<category><![CDATA[Wein]]></category>
		<category><![CDATA[Weinliebe]]></category>
		<category><![CDATA[Winzer]]></category>
		<guid isPermaLink="false">http://magazin.wein.com/?post_type=article&#038;p=1704</guid>

					<description><![CDATA[Was herauskommt, wenn eine Winzerin einen Winzer aus einer anderen Region heiratet, zeigt das Beispiel Meike Näkel und Markus Klumpp. Eine Cuvée der besonderen Art.]]></description>
										<content:encoded><![CDATA[<p><strong>Was herauskommen kann, wenn eine Top-Winzerin einen Top-Winzer aus einer anderen Region heiratet, zeigt das Beispiel Meike Näkel und Markus Klumpp. Eine Cuvée der besonderen Art.</strong></p>
<blockquote><p>&#8222;Zwei grossartige Rotweinmacher aus zwei grossartigen Rotweingebieten machen einen grossartigen Rotwein&#8220;</p></blockquote>
<p>Angefangen hat alles ganz harmlos. Markus Klumpp aus Baden und Meike Näkel von der Ahr lernten sich 2003 in Südafrika kennen. Aus purem Zufall. Markus, Jahrgang 1979, befand sich dort auf einer Studienreise und besuchte unter anderem ein von Meikes Vater Werner Näkel und dem südafrikanischen Spitzenwinzer Neil Ellis gegründetes Weingut in der Region Stellenbosch.</p>
<p>Dort traf er zufällig die ein Jahr jüngere Meike, die hier gerade für einige Monate im Keller Erfahrung sammelte. &#8222;Mit Winzern fange ich niemals etwas an&#8220;, war bis dahin Meikes Motto und Markus wollte eigentlich keine Winzerin als Freundin. &#8222;Das ist zu viel Stress, wenn die Partner in unterschiedlichen Orten wohnen und arbeiten&#8220;, lautete damals seine Beziehungs-Philosophie.</p>
<p>Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Seit 2011 sind sie verheiratet.</p>
<h3>Getrennt vereint</h3>
<p>So weit, so schön. Aber was macht ein Winzerpaar, das in seinen elterlichen Betrieben unabkömmlich ist? Meike arbeitet seit 2005 nach ihrem Weinbaustudium als Kellermeisterin im 1950 vom Großvater gegründeten Weingut Meyer-Näkel. Ihr Vater Werner Näkel erweiterte den einst 1,5 Hektar kleinen Betrieb auf nun knapp 20 Hektar und führte ihn seit den 1990er Jahren in die Spitze der deutschen Rotweinelite. Tochter Meike ist seit ihrem Einstieg im Keller unabkömmlich geworden, da ihr Vater häufig nach Südafrika und Portugal reisen muss, um sich seinen dortigen Weinprojekten zu widmen.</p>
<p>Markus Klumpp wiederum übernahm 2005 den Posten als Kellermeister im elterlichen Betrieb im badischen Bruchsal und brachte ihn innerhalb weniger Jahre unter die Top 20 der Region, mit weiter aufstrebenden Tendenz.</p>
<p>&#8222;Ich kann hier nicht weg&#8220;, meint Markus. &#8222;Wir haben hier so viel aufgebaut, unseren Betrieb von 0,5 auf 25 Hektar erweitert und machen nun die Weinqualitäten, die uns schon immer vorschwebten.&#8220; Das Resultat: Eine klassische Fernbeziehung, die Früchte trägt.</p>
<h3>Hand in Hand</h3>
<p>So befindet sich Markus nun durchschnittlich zwei Tage pro Woche an der Ahr und Meike kommt ab und an nach Baden. Schliesslich muss sie sich dort auch noch um ihr gemeinsames Projekt kümmern. Das nennt sich zutreffend &#8222;Hand in Hand&#8220; und war sozusagen ihr erstes Kind, in Gestalt eines Spätburgunders aus badischen Trauben und Barriquefässern aus dem Hause Meyer-Näkel.</p>
<p>&#8222;Zwei grossartige Rotweinmacher aus zwei grossartigen Rotweingebieten machen einen grossartigen Rotwein&#8220;, titelte die Presse, als ihr erster 2009er Jahrgang auf den Markt kam. Nun, das Projekt hat mittlerweile Nachwuchs bekommen, einen Grauburgunder und nun auch einen Spätburgunder Rosé Sekt, auf deren Label jeweils das Motto &#8222;Hand in Hand&#8220; mit dem Zusatz Meyer-Näkel &amp; Klumpp steht.</p>
<p>&#8222;Wir wollten zusammen einmal unseren eigenen Wein machen, auf dem auch unsere eigenen Namen stehen&#8220;, begründet Markus das Vorhaben. Ein überzeugendes Projekt in jeder Hinsicht. Zu den Abnehmern zählen auch Hochzeitspaare und Firmen in derzeit elf Ländern, die demonstrieren wollen, dass &#8222;Hand in Hand&#8220; in jeder Beziehung eine starke Zukunft hat.</p>
]]></content:encoded>
					
					<wfw:commentRss>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/weinliebe-passiert-wenn-topwinzer-heiraten/feed/</wfw:commentRss>
			<slash:comments>1</slash:comments>
		
		
			</item>
		<item>
		<title>Ebner-Ebenauer &#8211; Im Wein liegt etwas Märchenhaftes</title>
		<link>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/ebner-ebenauer-im-wein-liegt-etwas-maerchenhaftes/?utm_source=rss&#038;utm_medium=rss&#038;utm_campaign=ebner-ebenauer-im-wein-liegt-etwas-maerchenhaftes</link>
					<comments>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/ebner-ebenauer-im-wein-liegt-etwas-maerchenhaftes/#respond</comments>
		
		<dc:creator><![CDATA[Bodo Jacoby]]></dc:creator>
		<pubDate>Thu, 05 Jun 2014 12:54:34 +0000</pubDate>
				<category><![CDATA[Winzer & Weingüter]]></category>
		<category><![CDATA[Österreich]]></category>
		<category><![CDATA[Portrait]]></category>
		<category><![CDATA[Wein]]></category>
		<category><![CDATA[Weinmärchen]]></category>
		<guid isPermaLink="false">http://magazin.wein.com/?post_type=article&#038;p=1495</guid>

					<description><![CDATA[Dass man Liebe im Wein schmecken kann, beweisen Marion und Manfred Ebner-Ebenauer. Das junge Ehepaar schloss 2007 die Vermählung ihrer Weinphilosophien.]]></description>
										<content:encoded><![CDATA[<p><strong>Dass man Liebe im Wein schmecken kann, beweisen Marion und Manfred Ebner-Ebenauer. Das junge Ehepaar schloss 2007 nicht nur den Bund fürs Leben, sondern auch die Vermählung ihrer Weinphilosophien. Das Ergebnis: Weine, die keine Blender sind und international große Anerkennung bekommen.</strong></p>
<blockquote><p>&#8222;Weinmachen ist eine herrliche Lebensaufgabe. Die schönste der Welt&#8220;</p></blockquote>
<p>„Eigentlich war es ein Zufall“, meint die 34-jährige Marion Ebner-Ebenauer als sie von ihrem Weg zum Wein erzählt. Mit 14 Jahren wollte sie Pferdewirtin werden und die einzige Landwirtschaftsschule in Österreich, auf der sie mit Pferden arbeiten konnte, hatte einen Schwerpunkt beim Weinbau. Nach dem ersten Jahr waren die Pferde vergessen und seitdem kann sich das fröhliche Energiebündel nichts Schöneres vorstellen, als Wein zu machen. „Charakterweine, die ihren eigenen Kopf haben und den Trinker herausfordern.“ Bereits mit 22 Jahren hatte sie ihre eigene Weinlinie „Melusine“ (eine Meernixe aus einer französischen Sage von Jean d` Arras), mit der sie sogar international große Erfolge feierte.</p>
<p>Doch dann passierte ihr „der Klassiker“, wie sie es lachend nennt. Man könnte auch sagen: ein Märchen begann. Denn die quirlige Marion Ebner verliebte sich in den Sohn einer alten Winzerfamilie aus dem österreichischen Weinviertel, Manfred Ebenauer. Sie heirateten und verbanden nicht nur ihre Namen zu einem harmonischen Ganzen, sondern auch ihre Philosophie im Weinbau. Bauchgefühl traf auf Tradition. Die offene Weinanschauung, der vielgereisten Marion auf die Affinität zu französischen Burgunder von Manfred. Doch schnell war eines klar: Diese Mischung war und ist perfekt, was die nationalen und internationalen Erfolge, die rasch folgen, zeigen.</p>
<h3>Guter Wein braucht Liebe und Loslassen</h3>
<p>Ihr Geheimnis ist dabei ganz einfach: Sie achten das Vergangene, denn das Kernstück ihres 15 Hektar großen Weinguts in Poysdorf ist ein Winzerhaus mit einem über 400 Jahre alten Fundament. Sie haben Respekt vor der Natur und dem ganz besonderen Terroir ihrer Weinberge. Daher werden die Weine auch ausschließlich mit der Lagenbezeichnung abgefüllt. Um die Typizität jeder Traube und jeder Lage einzufangen, geben sie ihren Weinen viel Spielraum beim Werden und tolerieren ihre Ecken und Kanten.</p>
<p>Es sind eben echte Charakterweine, die sie aus den mehr als 40 Jahre alten Rebstöcken vinifizieren. Dabei lassen sie sich nicht vom Markt und einem gewollt modernen Geschmack beeinflussen, sondern nur von der Natur und „unserem Bauchgefühl eben“, meint Marion Ebner-Ebenauer mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen.</p>
<p>Ja, man spürt sie – die Liebe, die die junge Winzerin für ihre Weine empfindet. „Sie sind wie unsere Kinder, die uns den ganzen Tag begleiten. Da schließt man abends nicht einfach die Kellertür und macht Feierabend. Man ist immer mit ihnen verbunden und hofft, dass sie den richtigen Weg gehen werden.“ Und das tun sie! Aktuell adelte der Wine Enthusiast aus den USA ihren Weißen Burgunder „Alte Reben“ 2012 und den Chardonnay „Black Edition 2012 mit jeweils 92 von 100 möglichen Punkten. Und auch bei Jancis Robinson, Robert Parker und im A la Carte, Fallstaff und Gault Millau schneiden den Weine des Paares mit Spitzenbewertungen ab.</p>
<p>Es scheint, als habe der Zufall Marion Ebner-Ebenauer, sowohl privat als auch beruflich, auf den richtigen Lebensweg gebracht. „Weinmachen ist eine herrliche Lebensaufgabe“, sagt sie selbst strahlend. „Die schönste der Welt.“</p>
<p><em>Weitere Informationen unter <a href="http://www.ebner-ebenauer.at">www.ebner-ebenauer.at</a></em></p>
]]></content:encoded>
					
					<wfw:commentRss>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/ebner-ebenauer-im-wein-liegt-etwas-maerchenhaftes/feed/</wfw:commentRss>
			<slash:comments>0</slash:comments>
		
		
			</item>
		<item>
		<title>Carmen Stevens &#8211; Liebesbeweiss für Südafrika</title>
		<link>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/carmen-stevens-eine-liebe-fuers-leben/?utm_source=rss&#038;utm_medium=rss&#038;utm_campaign=carmen-stevens-eine-liebe-fuers-leben</link>
					<comments>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/carmen-stevens-eine-liebe-fuers-leben/#respond</comments>
		
		<dc:creator><![CDATA[Bodo Jacoby]]></dc:creator>
		<pubDate>Fri, 04 Apr 2014 20:39:42 +0000</pubDate>
				<category><![CDATA[Winzer & Weingüter]]></category>
		<category><![CDATA[Portrait]]></category>
		<category><![CDATA[Südafrika]]></category>
		<category><![CDATA[Weinbau]]></category>
		<category><![CDATA[Weingut]]></category>
		<guid isPermaLink="false">http://wein.beta.screenport.de/?post_type=article&#038;p=935</guid>

					<description><![CDATA[Frauen in der Weinwelt – das ist längst nicht mehr ungewöhnlich. Doch eine schwarze Frau an der Spitze eines südafrikanischen Weinguts schon.]]></description>
										<content:encoded><![CDATA[<p><strong>Frauen in der Weinwelt – das ist längst nicht mehr ungewöhnlich. Doch eine schwarze Frau an der Spitze eines südafrikanischen Weinguts schon. Die Önologin Carmen Stevens beweist auf dem Weingut Amani in Stellenbosch eines ganz klar: Können setzt sich durch!</strong></p>
<blockquote><p>&#8222;Ich liebe das, was ich tue, so sehr!&#8220;</p></blockquote>
<p>Wie ein kleiner Wirbelwind rauscht Carmen Stevens lachend in den Raum und blickt einen mit ihren strahlend-intensiven Knopfaugen an. Mit der gleichen lebhaften Energie wirbelte die 42-Jährige <a href="/glossar-eintrag/oenologie">Önologin</a> auch die südafrikanische Weinindustrie auf. „Und das bei meiner Grösse“, kichert das 1,54 m zierliche Persönchen fröhlich. Doch unterschätzen sollte man sie trotz ihrer unscheinbaren Gestalt nicht. Schließlich ist Carmen Stevens die erste schwarze Önologin Südafrikas.</p>
<p>Sie war die erste Farbige, die an der Universität von Stellenbosch Weinbau studierte – und das in einer damaligen reinen Männerdomäne. „Um ehrlich zu sein, habe ich mir nie darüber Gedanken gemacht, etwas Besonderes zu sein“, schmunzelt sie. „Erst als mich einer meine Kommilitonen an der Universität darauf aufmerksam machte, dass ich die erste nicht weisse Winzerin sein werde, wurde mir die Tragweite bewusst“, sagt Carmen Stevens mit einem Schulterzucken. Und trotzdem ist sie heute – im 20. Jahr nach der Abschaffung der Apartheid – immer noch eine echte Exotin in der südafrikanischen Weinbranche.</p>
<h3>Ein Buch veränderte ihr Leben</h3>
<blockquote><p>&#8222;Ich will jedem Jahrgang Raum geben, sein spezifisches Profil einfangen und das Beste aus den Trauben herausholen!&#8220;</p></blockquote>
<p>Seit sie als junger Teenager in einem Liebesroman über das Weinmachen las, wusste sie, was sie einmal werden wollte. „Ich liebe das, was ich tue, so sehr. Allerdings erfordert dieser Beruf Leidenschaft und die Bereitschaft, wirklich hart zu arbeiten.“ Beides bringt die zweifache Mutter mit! Ihre Zielstrebigkeit und ihren Dickschädel setzt sie auch bei der Herstellung ihrer Weine ein. „Ich will jedem Jahrgang Raum geben, sein spezifisches Profil einfangen und das Beste aus den Trauben herausholen.“</p>
<p>Um diese Maxime zu erreichen, liest sie die Trauben ausschließlich im optimalen Reifegrad, was ab und zu bedeutet, dass das Weingut Amani als letztes im gesamten Weinanbaugebiet an der Kapregion erntet. Schließlich: „Wein braucht seine Zeit, um sich von der Natur zu holen, was er braucht – und was ich eben in die Flasche transportieren möchte“, sagt sie ganz selbstbewusst, spitz die Lippen und lacht dann herzlich auf. Doch der Erfolg gibt ihr Recht, denn das Weingut Amani gehört – dank seiner eleganten und harmonischen Weine – zu den besten am Kap.</p>
<p><em>Weitere Informationen: www.amani.co.za</em></p>
]]></content:encoded>
					
					<wfw:commentRss>https://www.weinclub.ch/magazin/artikel/carmen-stevens-eine-liebe-fuers-leben/feed/</wfw:commentRss>
			<slash:comments>0</slash:comments>
		
		
			</item>
	</channel>
</rss>